ELISA-Technik
Die ELISA-Technik (Enzyme-Linked Immunosorbent Assay) zählt zu den am weitest verbreiteten biochemischen Methoden in Analyselaboren und in der Diagnostik. Analyte, wie z.B. Peptide, Proteine, Antikörper und Hormone, werden mit dieser Methode selektiv und in geringen Konzentrationen nachgewiesen und quantifiziert. Zudem können ELISAs automatisiert und mit einem hohen Probendurchsatz durchgeführt werden, sind relativ kostengünstig und die Testergebnisse liegen zeitnah vor.
ELISAs werden in einer Vielzahl unterschiedlicher Assayformaten durchgeführt, die alle auf demselben Prinzip beruhen. Eine Versuchskomponente, entweder das Antigen oder der spezifisch gegen dieses Antigen gerichtete Antikörper, wird an eine Festphase gebunden. Bei der Festphase handelt es sich meist um die Näpfchen einer Mikrotiterplatte.
Im weiteren Verlauf des Tests findet die selektive Bindung der zweiten Komponente statt. Moleküle, die nicht binden, werden weggewaschen. Der Nachweis des an die Mikrotiterplatte gebundenen Antigen-Antikörperkomplexes erfolgt durch eine enzymatische Reaktion. Im direkten ELISA wird entweder das Antigen oder der Antikörper markiert, während beim indirekten ELISA ein gegen den Primärantikörper gerichtetes Sekundärantikörper-Enzym-Konjugat verwendet wird. Die Auswertung des Tests erfolgt photometrisch, wobei die Signalstärke von der Konzentration des nachzuweisenden Moleküls in der Probe abhängt.
#webeatcorona – mit unseren ELISA-Mikroplatten
Fakten zu unseren ELISA-Mikroplatten in Verbindung mit Corona-Antikörpertests
Wo liegt der Unterschied zwischen Corona-Virustest und -Antikörpertest?
Während virale RNA, also das Erbgut des Coronavirus SARS-CoV-2, bereits kurze Zeit nach der Infektion mit Hilfe der Polymerasekettenreaktion (PCR) nachweisbar ist, bildet das Immunsystem erst nach einigen Tagen oder sogar Wochen Antikörper gegen das Virus.
Antikörperbasierte Tests bieten den großen Vorteil, dass eine Infektion auch dann nachgewiesen werden kann, wenn diese nicht mehr aktiv ist oder der Patient einen asymptomatischen Krankheitsverlauf hatte.
Grundlage der Testung ist eine Blutprobe, die wahlweise vom Hausarzt oder in einer mobilen Teststation abgenommen werden kann. Der derzeit zuverlässigste Antikörper-basierte Nachweis erfolgt mit Hilfe des ELISA-Verfahrens.
Wie läuft ein Corona-Antikörpertest ab?
Um herauszufinden, ob eine Person in der Vergangenheit mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert war, werden ELISA-Tests eingesetzt. Lag eine Erkrankung vor, so kann dies über die Anwesenheit spezifischer Antikörper nachgewiesen werden, die als Folge der Immunreaktion des Körpers gegen das Virus gebildet wurden. In 5 Schritten erklären wir, was zwischen der Probenentnahme und dem finalen Testergebnis passiert.

Wie läuft ein ELISA-Test ab?
Um herauszufinden, ob eine Person in der Vergangenheit mit dem Coronavirus infiziert war, kommt das antikörperbasierte ELISA-Verfahren zum Einsatz. Der ELISA-Test besteht dabei aus verschiedenen Arbeitsschritten:

Welche Rolle spielt die ELISA-Platte beim Corona-Antiköpertest?
Der derzeit zuverlässigste antikörperbasierte Nachweis einer durchlebten Corona-Infektion erfolgt mit Hilfe des immunologischen ELISA-Verfahrens. Ausgangsbasis für die Entwicklung und Produktion der Testkits sind die immunologischen Mikroplatten von Greiner Bio-One, in denen die Analyse der Blutproben durchgeführt wird. Die Mikrotiterplatte wird hierfür eigens mit einem speziellen Verfahren vorbehandelt, sodass Virusbestandteile (virale Antigene) an ihr haften bleiben. Die Platte dient somit nicht nur als einfaches Reaktionsgefäß, sondern beeinflusst maßgeblich die Qualität und damit die Aussagekraft des Tests.
Welche ELISA-Platten gibt es?
Greiner Bio-One bietet verschiedenste Varianten der ELISA-Mikroplatte an, welche für Antikörpertests zum Einsatz kommen. Die Produkte sind in zwei verschiedenen Oberflächenqualitäten erhältlich: High-binding-Produkte mit einer hydrophilen Oberfläche und die weniger hydrophilen Medium-binding-Produkte. Neben der Standard-96-Well-Mikroplatte sind auch Mikrotiterplatten im Streifenformat erhältlich, welche eine größere Flexibilität verleihen, da einzelne Streifen aus dem Halterahmen entfernt werden können. Single-Break-Streifenplatten ermöglichen sogar das Herausnehmen einzelner Wells, sodass die Zahl der Näpfchen in der Platte genau an die Probenanzahl angepasst werden kann.
Standard-ELISA-Mikroplatten
- 96 Well Format
- U-/V-/ F-Boden in Standard- und Kaminform
- Half Area Näpfchengeometrie
- Transparent / schwarz / weiß
ELISA-Streifenplatten
- U8-/ F8-Streifenplatten
- F16-/ U16-Streifenplatten
- Transparent / schwarz / weiß
Single-Break-Streifenplatten
- Individuelle Unterteilung, je nach Anzahl der Tests
- Abbrechbare C8-Streifen, transparent
- Mit und ohne Farbmarkierung
Unsere Kunden aus der Schweiz können unser BioScience Produktportfolio über die Firma Huberlab. beziehen:
HUBERLAB. AG
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